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Madame Pompadour

2021

Operette von Leo Fall

Theater Koblenz, Großes Haus

Musikalische Leitung

Inszenierung

Bühne

Kostüm

Choreographie

Dramaturgie

Choreinstudierung

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Premiere

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Besetzung

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Die Marquise von Pompadour

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Der König

René

Madeleine

Belotte, Kammerfrau der Marquise

Joseph Calicot

Maurepas, Polizeiminister

Poulard, Spitzel

Prunier, Wirt

Collin, Haushofmeister der Marquise

Boucher

Tourelle

Der österreichische Gesandte

Der Leutnant

Carolin

Amelie

Valentine

Leonie

Karsten Huschke

Sandra Wissmann

Dirk Becker

Uta Meenen

Sean Stephens

Thorsten Klein

Aki Schmitt

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06. November 2021

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Désiré Brodka /

Sarah Tuleweit

Thomas Schweiberer

Maximilian Mayer

Isabel Mascarenhas

Theresa Dittmar

Christof Maria Kaiser

Reinhard Riecke

Peter Rembold

Dirk Eicher

Marco Kilian

Aurélien Valicon

Dirk Eicher

Tobias Rathgeber

Wolfgang Conze

Claire Austin / Bomi Lee

Mikiko Sumida

Tábita Iwamoto

Ulrike Scholz / Suk Westerkamp

Pressestimmen

© Theater Koblenz, 2021

"ROKOKO AUF DEM THESPISKARREN"

theater:pur – Michael Kaminski

Link

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"Leo Falls walzerselige Operette ist inzwischen aus dem Kernrepertoire verschwunden. Das hat Gründe. Zum einen klafft ein Widerspruch zwischen dem unbotmäßig-frivolen Libretto von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch, das den aufmüpfigen Zeitgeist des Uraufführungsjahres 1922 präzise einfängt, und der im Gegensatz dazu um ein Vierteljahrhundert verspäteten Musik beinahe in der Manier eines Millöcker und Zeller. Zum anderen steht neben hinreißenden Nummern kompositorische Konfektionsware.

Sei dem, wie ihm sei, am Theater Koblenz wird dies alles zu Gunsten erfrischenden und charmant servierten Unterhaltungstheaters überspielt. Regisseurin Sandra Wissmann bricht die höfische Sphäre ironisch auf, um das Stück als Produktion einer ambulanten Theatertruppe zu präsentieren. Deren ebenso emanzipierte wie resolute, attraktive und die Partnerwahl dominierende Prinzipalin spielt sich als Titelfigur selbst, sorgt aber schon im eigenen Interesse für Profilierungsmöglichkeiten auch im Ensemble. Wissmann spendiert auf solch metatheatralischer Spur dem Affen reichlich, aber pointensicher dosiert Zucker. Die Scharniere des musikalischen Lustspiels knirschen nur dann, wenn sie sollen, dafür aber desto vernehmbarer. 

Für alles dies bedenkt Dirk Becker die muntere Schar der Spielenden mit einem enormen Thespiskarren, vor dem die Wandertruppe ihre Bühne aufgeschlagen hat. Im linken Winkel des Bühnenportalrahmens baumelt ein Galgenstrick. Kunst und Liebe sind gefährliche Angelegenheiten. Uta Meenen ersinnt in ebenso deutlicher wie freier Anspielung auf das Rokoko für die Damen bis hin zu den Strumpfbändern berückend detailverliebte Garderobe. Indessen lugt, wie auch immer kostümiert, unter der Prinzipalin immerfort die Colombine der Commedia dell’arte hervor. [...]"

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